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Das römische Wien


Wien wurde als Grenzfestung des römischen Reichs am Ende des 1. Jahrhunderts gegründet. Das damals Vindobona genannte Militärlager erlebte vor allem im 2. und in der 1. Hälfte des 3. Jahrhunderts eine kulturelle und wirtschaftliche Blütezeit. Im Römermuseum auf dem Platz Hoher Markt kann man die faszinierenden Ausgrabungen von zwei römischen Tribunenhäusern sehen, die mit überaus modern anmutenden Bodenheizungen (Hypokausten) ausgestattet waren. Außerdem geben viele, auch seltene Fundstücke Einblick ins Alltagsleben der römischen Legionäre. Außerhalb des Lagers entdeckte man Reste der sogenannten Canabae, eines Vergnügungsviertels der Soldaten mit Geschäften, Weintavernen und Bordellen. Der bedeutendste Besucher von Vindobona war der berühmte Philosophenkaiser Mark Aurel, der an den Limes kam, um gegen die germanischen Quaden und Markomannen zu kämpfen.

 

Rundgang und praktische Informationen

 

Der Rundgang beginnt am Michaelerplatz, wo Reste der Lagervorstadt gefunden wurden. Weiter geht es über den eleganten Kohlmarkt zum Graben. Das Wort Graben verweist noch heute darauf, dass sich an dieser Stelle die Wälle und Gräben des Militärlagers befunden haben. An der Kreuzung Kohlmarkt – Tuchlauben stand bis ins 18. Jahrhundert ein römisches Lagertor. Über die Tuchlauben, die mittelalterliche Geschäftsstraße der Tuchhändler, kommen wir auf den Hohen Markt, wo wir das Römermuseum besichtigen.

TREFFPUNKT: vor der Michaelerkirche am Michaelerplatz (erster Bezirk).

DAUER DES RUNDGANGS: 1 Stunde.

ENDE DES RUNDGANGS: Römermuseum, Hoher Markt (erster Bezirk).

EINTRITTSGEBÜHREN: Römermuseum, Schüler haben Gratiseintritt!

LEKTÜRE: Peter Pleyel, Das römische Wien, Wien 2002.